Nach einer Ankündigung von Microsoft-CEO Steve Ballmer wird noch Ende Oktober das sich parallel zu Microsoft Windows 7 in Entwicklung befindliche neue System Windows Cloud vorgestellt. Diese nicht ganz neue Idee vom Cloud Computing bedeutet generell, dass die genutzten Anwendungen nicht Lokal auf dem Computer des Nutzers installiert wird, sondern Zentral in einem Rechenzentrum vorgehalten sind. Der Nutzer loggt sich über das Internet mittels Browser in das Programm ein und nutzt es direkt im Browser. Dabei werden die Befehle direkt an das Rechenzentrum gesendet und dort verarbeitet. Der Großrechner sendet dann nur noch das Ergebnis zurück.

Konkurrenz von Google und Amazon

Seitenhiebe bekommt Microsoft bereits von zwei starken Konkurrenten. Google entwickelte bereits erste lauffähige Versionen von einer Textverarbeitung und einer Tabellenkalkulation, die direkt im Browser ausgeführt werden. Der Name ist passend einfach Texte und Tabellen und für jeden mit einem Google Account zu haben. Mit dem neuen Google Chrome Browser, sehen diese Anwendungen so aus, als ob es normal installierte Programme seien und generell hat sich Google bei der Entwicklung des neuen Browsers auf das Cloud Computing mit immer mehr Google Funktionen orientiert. Auch Amazon hat sich bereits in die neuen Gefilde des Cloud Computing gewagt und bietet seit einiger Zeit Serverleistung im Stundentakt mit dem Namen Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2).

Ergänzung der bestehenden Produkte

Nach den Aussagen von Steve Ballmer, werden die vorhandenen Anwendungen wie beispielsweise Microsoft Office nicht in eine Webanwendung umgeschrieben, sondern lediglich um sinnvolle Webanwendungen erweitert. Hierzu zählen zum Beispiel der SharePoint-Kollaborations-Software, den Exchange-E-Mail-Server oder die Dynamics-Customer-Relationship-Software. Strategie des Unternehmens sei es, die Kernanwendungen durch Webdienste zu erweitern („Software plus Service). Wie im freenet Vista Blog beschrieben wird, erhalten wir weitere Informationen wahrscheinlich erst gegen Ende Oktober auf der Professional Developers Conference.

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